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   OLG Koblenz, 01.09.2021 - Verg 1/21   

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https://dejure.org/2021,57348
OLG Koblenz, 01.09.2021 - Verg 1/21 (https://dejure.org/2021,57348)
OLG Koblenz, Entscheidung vom 01.09.2021 - Verg 1/21 (https://dejure.org/2021,57348)
OLG Koblenz, Entscheidung vom 01. September 2021 - Verg 1/21 (https://dejure.org/2021,57348)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    Sofortige Beschwerde gegen den Beschluss einer Vergabekammer Beschränkte Ausschreibung ohne Teilnahmewettbewerb für die Verwertung von Altpapier, PPK- und Verkaufsverpackungen Ordnungsgemäße Schätzung eines Auftragswerts in Bezug auf einen Schwellenwert

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Anforderungen an eine ordnungsgemäße Auftragswertschätzung?

Besprechungen u.ä. (2)

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Anforderungen an eine ordnungsgemäße Auftragswertschätzung? (VPR 2022, 58)

  • ibr-online (Entscheidungsbesprechung)

    Anforderungen an eine ordnungsgemäße Auftragswertschätzung? (IBR 2022, 252)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZBau 2022, 434
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (38)

  • OLG Celle, 29.06.2017 - 13 Verg 1/17

    Ermittlung des Schwellenwerts des Auftragswerts für Sanierungsträgerleistungen

    Auszug aus OLG Koblenz, 01.09.2021 - Verg 1/21
    Methodisch setzt die Schätzung des Auftragswerts zudem eine ernsthafte, realistische, vollständige und objektive Prognose voraus, die sich an den Marktgegebenheiten orientiert (vgl. OLG Schleswig, Beschluss vom 28. Januar 2021 - 54 Verg 6/20 -, juris, Rdnr. 72, m.w.N.; OLG Celle, Beschluss vom 29. Juni 2017 - 13 Verg 1/17 -, juris, Rdnr. 42; Ziekow/Völlink-Greb, Vergaberecht, 4. Aufl. 2020, § 3 VgV , Rdnr 11 f., m.w.N.; Pünder/Schellenberg-Alexander, Vergaberecht, 3. Aufl. 2019, § 3 VgV , Rdnr. 18 und Rdnr. 20).

    Pflichtgemäß geschätzt ist ein Auftragswert, den ein umsichtiger und sachkundiger öffentlicher Auftraggeber nach sorgfältiger Prüfung des relevanten Marktsegments und im Einklang mit den Erfordernissen betriebswirtschaftlicher Finanzplanung bei der geplanten Beschaffung veranschlagen würde (vgl. Senat , Beschluss vom 6. Juli 2000 - 1 Verg 1/99 -, juris, Rdnr. 22; OLG Schleswig, a.a.O., m.w.N.; OLG Celle, Beschluss vom 29. Juni 2017 - 13 Verg 1/17 -, juris, Rdnr. 43; OLG Frankfurt, Beschluss vom 8. Mai 2012 - 11 Verg 2/12 -, juris, Rdnr. 58; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 12. November 2008 - 15 Verg 4/08 -, juris, Rdnr. 30; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 8. Mai 2002 - Verg 5/02 -, juris, Rdnr. 8; Pünder/Schellenberg-Alexander, Vergaberecht, 3. Aufl. 2019, § 3 VgV , Rdnr. 18; Dieckmann in: Dieckmann/Scharf/Wagner-Cardenal, VgV , UVgO, 2. Aufl. 2019, § 3 VgV , Rdnr. 7).

    Dem Auftraggeber kommt jedoch ein Beurteilungsspielraum zu, dessen Einhaltung nur eingeschränkt überprüft werden kann (vgl. OLG Schleswig, a.a.O., Rdnr. 73, m.w.N.; OLG Celle, Beschluss vom 29. Juni 2017 - 13 Verg 1/17 -, juris, Rdnr. 44; OLG München, Beschluss vom 31. Januar 2013 - Verg 31/12 -, juris, Rdnr. 44; OLG Dresden, Beschluss vom 24. Juli 2012 - Verg 2/12 -, juris, Rdnr. 9; Dieckmann, a.a.O.).

    Dabei gilt es auch zu beachten, dass die Schätzung des Auftragswertes gemäß § 8 Abs. 1 Satz 1, Abs. 2 Satz 2 Nr. 1 VgV bzw. - im Unterschwellenbereich - nach dem Primärrecht der Europäischen Union (vgl. OLG Celle, Beschluss vom 29. Juni 2017 - 13 Verg 1/17 -, juris, Rdnr. 45) ordnungsgemäß und vollständig zu dokumentieren ist (vgl. OLG Schleswig, Beschluss vom 28. Januar 2021 - 54 Verg 6/20 -, juris, Rdnr. 66; OLG Celle, a.a.O.; OLG Brandenburg, Beschluss vom 7. Dezember 2010 - Verg W 16/10 -, juris, Rdnr. 19; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 16. Dezember 2009 - 15 Verg 5/09 -, juris, Rdnr. 71, m.w.N.; OLG Bremen, ZfBR 2009, 696, 698; Dieckmann in: Dieckmann/Scharf/WagnerCardenal, VgV , UVgO, 2. Aufl. 2019, § 3 VgV , Rdnr. 8; Pünder/Schellenberg-Alexander, Vergaberecht, 3. Aufl. 2019, § 3 VgV , Rdnr. 22, m.w.N.; MünchKomm-Fülling, Europäisches und Deutsches Wettbewerbsrecht, 2. Aufl. 2018, § 3 VgV , Rdnr. 17).

    Eine unterlassene Dokumentation kann allerdings später - sogar noch im Beschwerdeverfahren - geheilt werden (vgl. OLG Schleswig, Beschluss vom 28. Januar 2021 - 54 Verg 6/20 -, juris, Rdnr. 68, m.w.N.; OLG Celle, Beschluss vom 29. Juni 2017 - 13 Verg 1/17 -, juris, Rdnr. 47, m.w.N.).

  • OLG Schleswig, 28.01.2021 - 54 Verg 6/20

    Messeneubau - Ermittlung des Auftragswerts eines Bauauftrages im Vergaberecht -

    Auszug aus OLG Koblenz, 01.09.2021 - Verg 1/21
    Insoweit ist schon bei Zweifeln an der Erreichung des Schwellenwertes die Zuständigkeit der Nachprüfungsinstanzen nicht gegeben (vgl. OLG Schleswig, Beschluss vom 28. Januar 2021 - 54 Verg 6/20 -, juris, Rdnr. 56; OLG Celle, Beschluss vom 8. Mai 2019 - 13 Verg 10/18 -, juris, Rdnr. 72; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 10. Dezember 2014 - VII- Verg 24/14 -, juris, Rdnr. 20).

    Methodisch setzt die Schätzung des Auftragswerts zudem eine ernsthafte, realistische, vollständige und objektive Prognose voraus, die sich an den Marktgegebenheiten orientiert (vgl. OLG Schleswig, Beschluss vom 28. Januar 2021 - 54 Verg 6/20 -, juris, Rdnr. 72, m.w.N.; OLG Celle, Beschluss vom 29. Juni 2017 - 13 Verg 1/17 -, juris, Rdnr. 42; Ziekow/Völlink-Greb, Vergaberecht, 4. Aufl. 2020, § 3 VgV , Rdnr 11 f., m.w.N.; Pünder/Schellenberg-Alexander, Vergaberecht, 3. Aufl. 2019, § 3 VgV , Rdnr. 18 und Rdnr. 20).

    Dabei gilt es auch zu beachten, dass die Schätzung des Auftragswertes gemäß § 8 Abs. 1 Satz 1, Abs. 2 Satz 2 Nr. 1 VgV bzw. - im Unterschwellenbereich - nach dem Primärrecht der Europäischen Union (vgl. OLG Celle, Beschluss vom 29. Juni 2017 - 13 Verg 1/17 -, juris, Rdnr. 45) ordnungsgemäß und vollständig zu dokumentieren ist (vgl. OLG Schleswig, Beschluss vom 28. Januar 2021 - 54 Verg 6/20 -, juris, Rdnr. 66; OLG Celle, a.a.O.; OLG Brandenburg, Beschluss vom 7. Dezember 2010 - Verg W 16/10 -, juris, Rdnr. 19; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 16. Dezember 2009 - 15 Verg 5/09 -, juris, Rdnr. 71, m.w.N.; OLG Bremen, ZfBR 2009, 696, 698; Dieckmann in: Dieckmann/Scharf/WagnerCardenal, VgV , UVgO, 2. Aufl. 2019, § 3 VgV , Rdnr. 8; Pünder/Schellenberg-Alexander, Vergaberecht, 3. Aufl. 2019, § 3 VgV , Rdnr. 22, m.w.N.; MünchKomm-Fülling, Europäisches und Deutsches Wettbewerbsrecht, 2. Aufl. 2018, § 3 VgV , Rdnr. 17).

    Eine unterlassene Dokumentation kann allerdings später - sogar noch im Beschwerdeverfahren - geheilt werden (vgl. OLG Schleswig, Beschluss vom 28. Januar 2021 - 54 Verg 6/20 -, juris, Rdnr. 68, m.w.N.; OLG Celle, Beschluss vom 29. Juni 2017 - 13 Verg 1/17 -, juris, Rdnr. 47, m.w.N.).

  • OLG Koblenz, 27.01.2021 - Verg 1/19

    Vergabe öffentlicher Aufträge in Rheinland-Pfalz: Erfordernis der Unterschrift

    Auszug aus OLG Koblenz, 01.09.2021 - Verg 1/21
    Darüber hinaus hat der öffentliche Auftraggeber "jeden Bieter, der ein ordnungsgemäßes Angebot eingereicht hat, über die Merkmale und Vorteile des ausgewählten Angebots sowie über den Namen des Zuschlagsempfängers oder der Parteien der Rahmenvereinbarung" zu unterrichten (vgl. Zu allem Vorstehenden Senat , Beschluss vom 27. Januar 2021 - Verg 1/19 -, BeckRS 2021, 10061, Rdnr. 54).

    Darüber hinaus war - in entsprechender Anwendung von § 168 Abs. 1 GWB (vgl. insoweit Ziekow/Völlink-Steck, Vergaberecht, 4. Aufl. 2020, § 178 GWB , Rdnr. 11, m.w.N.; Burgi/Dreher-Vavra, Beck'scher Vergaberechtskommentar, 3. Aufl. 2017, § 178, Rdnr. 7) - die Verpflichtung der Antragsgegnerin auszusprechen, im Falle fortbestehender Beschaffungsabsicht die hier in Rede stehenden Leistungen in einem europarechtskonformen Vergabeverfahren EU-weit auszuschreiben (vgl. Senat , Beschluss vom 27. Januar 2021 - Verg 1/19 -, BeckRS 2021, 10061, Rdnr. 74; VK Baden-Württemberg, ZfBR 2019, 89, 89; Ziekow/Völlink-Braun, a.a.O., § 135, Rdnr. 111, m.w.N.).

    Wenn aber eine solche Bruttoangebotssumme nicht festgestellt werden kann ist auf den objektiven Wert des ausgeschriebenen Auftrags abzustellen (vgl. Senat , Beschluss vom 27. Januar 2021 - Verg 1/19 -, BeckRS 2021, 10061, Rdnr. 78; OLG Naumburg, Beschluss vom 25. Februar 2010 - 1 Verg 14/09 -, juris, Rdnr. 29).

  • OLG Karlsruhe, 12.11.2008 - 15 Verg 4/08

    Vergaberecht: Ermittlung des Gesamtauftragswerts im Nachprüfungs- bzw.

    Auszug aus OLG Koblenz, 01.09.2021 - Verg 1/21
    Maßgeblich für die daraus abzuleitende Frage der Statthaftigkeit eines Nachprüfungsverfahrens (§§ 155 ff. GWB ) wegen Erreichens beziehungsweise Überschreitens der Schwellenwerte im Sinne des § 106 GWB i.V.m. § 3 VgV ist allein die objektive Rechtslage (vgl. Senat , Beschluss vom 24. März 2015 - Verg 1/15 -, juris, Rdnr. 14 und Rdnr. 16; OLG Karlsruhe, NZBau 2009, 403, 407; Ziekow/Völlink-Dittmann, Vergaberecht, 4. Aufl. 2020, § 155, Rdnr 19).

    Pflichtgemäß geschätzt ist ein Auftragswert, den ein umsichtiger und sachkundiger öffentlicher Auftraggeber nach sorgfältiger Prüfung des relevanten Marktsegments und im Einklang mit den Erfordernissen betriebswirtschaftlicher Finanzplanung bei der geplanten Beschaffung veranschlagen würde (vgl. Senat , Beschluss vom 6. Juli 2000 - 1 Verg 1/99 -, juris, Rdnr. 22; OLG Schleswig, a.a.O., m.w.N.; OLG Celle, Beschluss vom 29. Juni 2017 - 13 Verg 1/17 -, juris, Rdnr. 43; OLG Frankfurt, Beschluss vom 8. Mai 2012 - 11 Verg 2/12 -, juris, Rdnr. 58; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 12. November 2008 - 15 Verg 4/08 -, juris, Rdnr. 30; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 8. Mai 2002 - Verg 5/02 -, juris, Rdnr. 8; Pünder/Schellenberg-Alexander, Vergaberecht, 3. Aufl. 2019, § 3 VgV , Rdnr. 18; Dieckmann in: Dieckmann/Scharf/Wagner-Cardenal, VgV , UVgO, 2. Aufl. 2019, § 3 VgV , Rdnr. 7).

    Fehlt indes eine ordnungsgemäße oder plausible Auftragswertschätzung, ist bei der Nachprüfung eine eigene Schätzung durchzuführen (vgl. OLG Schleswig, a.a.O., m.w.N.; OLG Celle, Beschluss vom 19. August 2009 - 13 Verg 4/09 -, juris, Rdnr. 27, m.w.N.; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 12. November 2008 - 15 Verg 4/08 -, juris, Rdnr. 34; Kapellmann/Messerschmidt-Schneider, VOB A und B, 7. Aufl. 2020, § 3 VgV , Rdnr.; 38; Dieckmann, a.a.O., Rdnr. 50; MünchKomm-Fülling, Deutsches und Europäisches Wettbewerbsrecht, 2. Aufl. 2018, § 3 VgV , Rdnr. 9; Heiermann/Zeiss/Summa-Lausen, jurisPK-Vergaberecht, 5. Auflage 2016, § 3 VgV , Rdnr. 33).

  • VK Rheinland-Pfalz, 30.04.2021 - VK 2-5/21

    Bieter muss drohende de-facto-Vergabe rügen!

    Auszug aus OLG Koblenz, 01.09.2021 - Verg 1/21
    Die gegen den Beschluss der 2. Vergabekammer Rheinland-Pfalz vom 30. April 2021 - VK 2 - 5/21 - gerichtete sofortige Beschwerde der Antragsgegnerin wird zurückgewiesen.

    den Beschluss der Vergabekammer Rheinland-Pfalz vom 30.04.2021, Az. VK 2 - 5/21, aufzuheben;.

    die sofortige Beschwerde gegen die Entscheidung der Vergabekammer bei dem Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz vom 30.04.2021 (Az.: VK 2 - 5/21) zurückzuweisen.

  • EuGH, 12.12.2002 - C-470/99

    Universale-Bau u.a.

    Auszug aus OLG Koblenz, 01.09.2021 - Verg 1/21
    Dabei verkennt der Senat nicht, dass die Mitgliedstaaten nach den Rechtsmittelrichtlinien verpflichtet sind, eine wirksame und rasche Überprüfung der Entscheidung öffentlicher Auftraggeber sicherzustellen (Art. 1 Abs. 1 der RL 89/665/EWG und Erwägungsgrund 2 der RL 2007/66/EG, vgl. OLG Celle, NZBau 2020, 535, 536, Rdnr. 29), und dass die vollständige Verwirklichung der mit den Rechtsmittelrichtlinien verfolgten Ziele gefährdet wäre, wenn Bewerber und Bieter in jedem Stadium des Vergabeverfahrens Verstöße gegen die Regeln über die Auftragsvergabe rügen und dadurch den öffentlichen Auftraggeber zwingen könnten, das gesamte Verfahren erneut durchzuführen, um den Verstoß zu beheben (vgl. EuGH, NZBau 2007, 798, 800, Rdnr. 51 - Lämmerzahl ; 2003, 162, 166, Rdnr. 75 - Universale Bau AG ).

    Gleiches gilt hinsichtlich des Umstands, dass die Festsetzung angemessener Ausschlussfristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen grundsätzlich dem sich aus den Rechtsmittelrichtlinien ergebenden Effektivitätsgebot (vgl. insoweit Erwägungsgrund 1 der RL 89/665/EWG und Erwägungsgrund 1 der RL 2007/66/EG) genügt, da sie ein Anwendungsfall des grundlegenden Prinzips der Rechtssicherheit ist (vgl. EuGH, NZBau 2003, 162, 166, Rdnr. 76 - Universale Bau AG ).

  • OLG Düsseldorf, 10.12.2014 - Verg 24/14

    Ermittlung des Auftragswerts eines Vergabeverfahrens betreffend die Verwertung

    Auszug aus OLG Koblenz, 01.09.2021 - Verg 1/21
    Insoweit ist schon bei Zweifeln an der Erreichung des Schwellenwertes die Zuständigkeit der Nachprüfungsinstanzen nicht gegeben (vgl. OLG Schleswig, Beschluss vom 28. Januar 2021 - 54 Verg 6/20 -, juris, Rdnr. 56; OLG Celle, Beschluss vom 8. Mai 2019 - 13 Verg 10/18 -, juris, Rdnr. 72; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 10. Dezember 2014 - VII- Verg 24/14 -, juris, Rdnr. 20).

    Ein solcher liegt zum Beispiel auch gerade dann vor, wenn ein Unternehmen im Rahmen eines Vertrags über die Entsorgung von Alttextilien berechtigt ist, die Textilien selbst zu verwerten (vgl. OLG Düsseldorf, Beschluss vom 10. Dezember 2014 - VII- Verg 24/14 -, juris, Rdnr. 18 ff.; Heiermann/Zeiss/Summa-Lausen, a.a.O.).

  • BGH, 12.09.2017 - XI ZR 590/15

    Unwirksamkeit mehrerer Entgeltklauseln einer Sparkasse

    Auszug aus OLG Koblenz, 01.09.2021 - Verg 1/21
    Einer solchen Vorlage bedarf es nämlich dann nicht, sofern die richtige Auslegung und die Reichweite des Unionsrechts derart offenkundig sind, dass für einen vernünftigen Zweifel kein Raum bleibt ( acte clair , vgl. EuGH, Urteil vom 6. Oktober 1982 - C-283/81 -, juris, Rdnr. 16; BVerfG, Beschluss vom 15. Januar 2015 - 1 BvR 499/12 -, juris, Rdnr. 9; BGH, Beschluss vom 15. Oktober 2020 - IX ZB 55/19 -, juris, Rdnr. 22; Beschluss vom 11. Februar 2020 - XI ZR 648/18 -, juris, Rdnr. 12, m.w.N.; Urteil vom 18. Juni 2019 - XI ZR 768/17 -, juris, Rdnr. 69; Urteil vom 12. September 2017 - XI ZR 590/15 -, juris, Rdnr. 36; OLG Düsseldorf, Urteil vom 1. Oktober 2020 - 6 O 97/20 -, juris, Rdnr. 89).
  • EuGH, 06.10.1982 - 283/81

    CILFIT / Ministero della Sanità

    Auszug aus OLG Koblenz, 01.09.2021 - Verg 1/21
    Einer solchen Vorlage bedarf es nämlich dann nicht, sofern die richtige Auslegung und die Reichweite des Unionsrechts derart offenkundig sind, dass für einen vernünftigen Zweifel kein Raum bleibt ( acte clair , vgl. EuGH, Urteil vom 6. Oktober 1982 - C-283/81 -, juris, Rdnr. 16; BVerfG, Beschluss vom 15. Januar 2015 - 1 BvR 499/12 -, juris, Rdnr. 9; BGH, Beschluss vom 15. Oktober 2020 - IX ZB 55/19 -, juris, Rdnr. 22; Beschluss vom 11. Februar 2020 - XI ZR 648/18 -, juris, Rdnr. 12, m.w.N.; Urteil vom 18. Juni 2019 - XI ZR 768/17 -, juris, Rdnr. 69; Urteil vom 12. September 2017 - XI ZR 590/15 -, juris, Rdnr. 36; OLG Düsseldorf, Urteil vom 1. Oktober 2020 - 6 O 97/20 -, juris, Rdnr. 89).
  • OLG Düsseldorf, 12.07.2017 - Verg 13/17

    Zulässigkeit der Direktvergabe eines Auftrags

    Auszug aus OLG Koblenz, 01.09.2021 - Verg 1/21
    Daher ist muss auch ein Unternehmen, das sie Möglichkeit hatte, sich an der Ausschreibung zu beteiligen, auf Grund der klaren gesetzlichen Regelung des § 160 Abs. 3 Satz 2 GWB nicht vorab die unterlassene europaweite Bekanntmachung bei einer de-facto Vergabe rügen (vgl. OLG Jena, Beschluss vom 9. April 2021 - Verg 2/20 -, juris, Rdnr. 18; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 4. Dezember 2020 - 15 Verg 8/20 -, juris, Rdnr. 24; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 12. Juli 2017 - VII- Verg 13/17 -, juris, Rdnr. 20; VK Bund, Beschluss vom 25. März 2020 - VK 1 - 12/20 -, juris, Rdnr. 45; VK Südbayern, Beschluss vom 5. August 2019 - Z3-3-3194-1-14-05/19 -, BeckRS 2019, 23408, Rdnr. 68; Beschluss vom 18. Juli 2019 - Z3-3-3194-1-14-05/19 -, juris, Rdnr. 78; Horn, jurisPR-VergR 11/2020 Anm. 5, E.; jurisPR-VergR 1/2020 Anm. 6, D.).
  • BGH, 18.06.2019 - XI ZR 768/17

    Entgelte für Bareinzahlungen und Barauszahlungen am Bankschalter

  • OLG Düsseldorf, 21.10.2015 - Verg 28/14

    Kriterien für die Vergabe von IT-Dienstleistungen (Virenschutz) im

  • BGH, 26.09.2006 - X ZB 14/06

    Antragsberechtigung eines ausgeschlossenen Bieters; Rechtsfolgen des Fehlens

  • BGH, 11.02.2020 - XI ZR 648/18

    Widerruf der auf Abschluss eines Verbraucherdarlehensvertrags gerichteten

  • OLG Jena, 09.04.2021 - Verg 2/20

    Betrieb eines Kindergartens ist öffentlicher Auftrag!

  • OLG Celle, 24.10.2019 - 13 Verg 9/19

    Wirksamkeit des Zuschlags; Zulässigkeit des Vergabenachprüfungsverfahrens

  • BVerfG, 15.01.2015 - 1 BvR 499/12

    Keine Verletzung von Art. 101 Abs. 1 S. 2 GG bei Nichtvorlage an den EuGH unter

  • OLG Düsseldorf, 23.12.2015 - Verg 34/15

    Zulässigkeit der Vergabe von Busverkehrsdienstleistungen ohne Ausschreibung

  • EuGH, 11.10.2007 - C-241/06

    Lämmerzahl - Öffentliche Aufträge - Richtlinie 89/665/EWG -Nachprüfungsverfahren

  • VK Baden-Württemberg, 07.06.2018 - 1 VK 10/18

    Ganztagesbetreuung statt Kita: Wesentliche Auftragsänderung!

  • OLG Karlsruhe, 04.12.2020 - 15 Verg 8/20

    Busverkehrsnotbetrieb

  • OLG Bremen, 26.06.2009 - Verg 3/05

    Festlegung des Auftragswerts muss dokumentiert werden!

  • OLG Celle, 19.08.2009 - 13 Verg 4/09

    Ermittlung des Vergabewerts

  • OLG München, 31.01.2013 - Verg 31/12

    Vergaberecht: Schätzung des Auftragswerts einer in mehrere Ausschreibungen

  • OLG Karlsruhe, 16.12.2009 - 15 Verg 5/09

    Ölspurbeseitigung - Vergabenachprüfungsverfahren: Antragsbefugnis bei

  • VK Bund, 25.03.2020 - VK 1-12/20

    Laboreinrichtung

  • VK Südbayern, 05.08.2019 - Z3-3-3194-1-14-05/19

    Vergabeverfahren hinsichtlich Rahmenvereinbarung über Primärcodierung

  • OLG Düsseldorf, 01.10.2020 - 6 O 97/20
  • OLG Dresden, 24.07.2012 - Verg 2/12

    Gerichtliche Überprüfung des Auftragswerts im Vergabenachprüfungsverfahren

  • OLG Brandenburg, 07.12.2010 - Verg W 16/10

    Vergabenachprüfungsverfahren: Verlängerung der aufschiebenden Wirkung der

  • OLG Hamburg, 30.03.2020 - 1 Verg 1/20

    Vergabe öffentlicher Aufträge: Umfang des Akteneinsichtsrechts des Antragstellers

  • OLG Naumburg, 25.02.2010 - 1 Verg 14/09

    Vergabenachprüfungsverfahren: Bemessung des Gegenstandswerts im Fall einer

  • BGH, 15.10.2020 - IX ZB 55/19

    Verwerfung der Rechtsbeschwerde als unzulässig mangels grundsätzlicher Bedeutung

  • OLG Düsseldorf, 08.05.2002 - Verg 5/02

    Erfolgsaussichten eines Nachprüfungsantrages bei manipulierter Vertragsdauer für

  • OLG Koblenz, 24.03.2015 - Verg 1/15

    Interimsauftrag - Nachprüfungsverfahren bei Interimsvergabe: Wertes eines

  • OLG Frankfurt, 08.05.2012 - 11 Verg 2/12

    Vergaberecht: Vergabe freiberuflicher Leistungen; Zusammenrechnung von

  • OLG Koblenz, 06.07.2000 - 1 Verg 1/99

    Schwellenwertberechnung: Wie wird Auftragswert geschätzt?

  • OLG Celle, 08.05.2019 - 13 Verg 10/18

    Erledigung eines Nachprüfungsantrags durch Rücknahme; Neuvergabe eines

  • VK Thüringen, 19.01.2024 - 5090-250-4003/401

    Auftragswert ist nüchtern und seriös zu schätzen!

    Gerade wenn ein Auftraggeber aufgrund einer angenommenen Unterschreitung des Schwellenwertes beabsichtigt, von einer europaweiten Ausschreibung abzusehen, bedarf es einer eingehenden Dokumentation der Schritte, die zu dem Ergebnis der Kostenschätzung führen (OLG Koblenz, Beschluss vom 01.09.2021, Verg 1/21).
  • VK Niedersachsen, 21.07.2023 - VgK-16/23

    Kostenschätzung ist zu dokumentieren!

    Ihrem Gegenstand nach bildet sie eine Prognose, die dann nicht zu beanstanden ist, wenn sie unter Berücksichtigung aller verfügbarer Daten in einer der Materie angemessenen und methodisch vertretbaren Weise erarbeitet wurde (vgl. OLG Düsseldorf, Beschluss vom 06.04.2022 - Verg 34/21; OLG Koblenz, Beschluss vom 01.09.2021 - Verg 1/21; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 13.03.2019 - Verg 42/18; VK Bund, Beschluss vom 04.07.2022 - VK 2-58/22).

    Methodisch setzt die Schätzung des Auftragswerts eine ernsthafte, realistische, vollständige und objektive Prognose voraus, die sich an den Marktgegebenheiten orientiert (vgl. OLG Koblenz, Beschluss vom 01.09.2021 - Verg 1/21; OLG Celle, Beschluss vom 29.06.2017 - 13 Verg 1/17; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 29.08.2018 - Verg 14/17).

  • VK Rheinland-Pfalz, 16.12.2022 - VK 1-4/22

    Keine Marktanalyse durchgeführt: Direktvergabe unzulässig!

    § 160 Abs. 3 Satz 1 GWB gilt gemäß Satz 2 nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Abs. 1 Nr. 2 GWB (OLG Düsseldorf, Beschluss vom 06.04.2022, Verg 34/21; OLG Celle, Beschluss vom 09.11.2021, 13 Verg 9/21; OLG Koblenz, Beschluss vom 01.09.2021, Verg 1/21; VK Bund, Beschluss vom 22.09.2022, VK 2-80/22).
  • BayObLG, 26.04.2023 - Verg 16/22

    Vergaberechtliches Nachprüfungsverfahren betreffend Medienausstattung eines

    Somit kommt eine Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags und ein darauf gerichteter Nachprüfungsantrag auch dann in Betracht, wenn der Auftrag - unzulässig - nur national ausgeschrieben wurde und der Antragsteller sich mit einem Angebot beteiligt hat (so auch OLG Koblenz, Beschluss vom 1. September 2021, Verg 1/21, juris Rn. 71 ff.; zum Fall eines Interessensbekundungsverfahrens unter Beteiligung der Antragstellerin OLG Jena, Beschluss vom 9. April 2021, Verg 2/20 - Kindergartenbetrieb, juris Rn. 18; zum Fall einer freiwilligen Ex-Ante-Transparenzbekanntmachung und eines Angebots der Antragstellerin OLG Düsseldorf, Beschluss vom 12. Juli 2017, Verg 13/17 - Dialysegerät, NZBau 2017, 679 [juris Rn. 20 ff.]).
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Rechtsprechung
   KG, 02.08.2021 - Verg 1/21   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2021,35670
KG, 02.08.2021 - Verg 1/21 (https://dejure.org/2021,35670)
KG, Entscheidung vom 02.08.2021 - Verg 1/21 (https://dejure.org/2021,35670)
KG, Entscheidung vom 02. August 2021 - Verg 1/21 (https://dejure.org/2021,35670)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    § 48 Abs 1 GKG, § 50 Abs 2 GKG, § 3 ZPO, § 78 S 1 GWB, § 175 Abs 2 GWB
    Vergaberecht: Kostenentscheidung und Streitwertfestsetzung in einem Beschwerdeverfahren zu Fragen der Akteneinsicht

  • ibr-online

    Rechtsfragen zur Akteneinsicht sind besonders sorgfältig zu klären!

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (8)

  • OLG Düsseldorf, 28.12.2007 - Verg 40/07

    Selbstständige Anfechtbarkeit der von der Vergabekammer verfügten Einsichtnahme

    Auszug aus KG, 02.08.2021 - Verg 1/21
    Soweit zum Teil in der Rechtsprechung der Vergabesenate der Oberlandesgerichte die Streitwertfestsetzung an § 50 Abs. 2 GKG orientiert wird (so z.B. OLG Düsseldorf, Beschluss vom 28. Dezember 2007 - VII-Verg 40/07 -, juris Rn. 46), geht der Senat davon aus, dass es sich insoweit lediglich um eine Fokussierung auf den notwendigen Zwischenschritt bei der Ausfüllung des nach § 3 ZPO maßgeblichen Ermessens handelt.

    Dabei hat der Senat auch berücksichtigt, dass nicht schon die Gewährung oder Abwehr der Akteneinsicht selbst über den Erfolg oder Misserfolg des Nachprüfungsantrages entscheidet, sondern der Ausgang desselben von weiteren zwischen den Beteiligten streitigen Fragen rechtlicher und tatsächlicher Natur abhing (vgl. OLG Düsseldorf, Beschluss vom 28. Dezember 2007 - VII-Verg 40/07 -, juris Rn. 46; OLG Celle, Beschluss vom 05. Oktober 2020 - 13 Verg 5/20 -, Rn. 21, juris).

    Der Senat folgt nicht der Auffassung anderer Oberlandesgerichte, welche den Anwendungsbereich des § 179 Abs. 2 Satz 1 GWB dahingehend einschränken, dass eine Vorlagepflicht nur bei Abweichungen in einer die Hauptsache betreffenden Beschwerdeentscheidung bestehe (so aber OLG Düsseldorf, Beschluss vom 28. Dezember 2007 - VII-Verg 40/07 -, Rn. 23, juris zur Akteneinsicht; OLG Dresden, Beschluss vom 05. April 2001 - WVerg 0008/00 -, Rn. 14, juris und OLG Düsseldorf, Beschluss vom 30. Dezember 2002 - Verg 42/01 -, Rn. 19, juris zu Kostenfragen).

    Der Senat teilt insbesondere nicht die Wertung des Oberlandesgerichts Düsseldorf (Beschluss vom 28. Dezember 2007 - VII-Verg 40/07 -, Rn. 23), dass im Zwischenverfahren betreffend die Akteneinsicht das Eilbedürfnis der Vergabe die Klärung der Rechtsfrage über die Akteneinsicht verdränge.

  • OLG Koblenz, 26.08.2020 - Verg 5/20

    Kostenentscheidung nach Antragsrücknahme im Vergabenachprüfungsverfahren:

    Auszug aus KG, 02.08.2021 - Verg 1/21
    Eine Anwendung des § 50 Abs. 2 GKG für sich genommen kommt bei einem Beschwerdeverfahren, das sich auf einen lediglich Fragen der Akteneinsicht betreffenden Beschluss der Vergabekammer in einem Zwischenverfahren bezieht, nicht in Betracht (vgl. etwa Elzer in: Hartmann/Toussaint, Kostenrecht, 50. Auflage 2020, § 50 GKG Rn. 4 m.w.N.; vgl. auch für das nur gegen die Kostenentscheidung der Vergabekammer gerichtete Rechtsmittel: OLG Koblenz, Beschluss vom 26. August 2020 - Verg 5/20 -, Rn. 62, juris m.w.N.; Brandenburgisches Oberlandesgericht, Beschluss vom 21. Mai 2012 - Verg W 1/12 -, Rn. 21, juris), weil die Entscheidung nicht die Auftragsvergabe als solche zum Gegenstand hat und die Anknüpfung an den Wertansatz als pauschaliertem Gewinn nicht passend erscheint.

    Bei der Ausübung seines Ermessens hat der Senat im hiesigen Einzelfall das Interesse an dem Ausgang des allein auf die Vermeidung der Akteneinsicht gerichteten Beschwerdeverfahrens materialisiert (vgl. insoweit auch OLG Koblenz, Beschluss vom 26. August 2020 - Verg 5/20 -, Rn. 62, juris).

  • OLG München, 28.04.2016 - Verg 3/16

    Anfechtbarkeit der Gewährung von Einsicht in die Vergabeakte

    Auszug aus KG, 02.08.2021 - Verg 1/21
    Dass das Oberlandesgericht München (im Beschluss vom 28. April 2016 - Verg 3/16 -, Rn. 57, juris) zu einem entsprechenden Bruchteil gelangt ist, hat keine Vorlagepflicht nach § 179 Abs. 2 GWB zur Folge.
  • OLG Düsseldorf, 30.12.2002 - Verg 42/01

    Gegenstandswert im Nachprüfungsverfahren

    Auszug aus KG, 02.08.2021 - Verg 1/21
    Der Senat folgt nicht der Auffassung anderer Oberlandesgerichte, welche den Anwendungsbereich des § 179 Abs. 2 Satz 1 GWB dahingehend einschränken, dass eine Vorlagepflicht nur bei Abweichungen in einer die Hauptsache betreffenden Beschwerdeentscheidung bestehe (so aber OLG Düsseldorf, Beschluss vom 28. Dezember 2007 - VII-Verg 40/07 -, Rn. 23, juris zur Akteneinsicht; OLG Dresden, Beschluss vom 05. April 2001 - WVerg 0008/00 -, Rn. 14, juris und OLG Düsseldorf, Beschluss vom 30. Dezember 2002 - Verg 42/01 -, Rn. 19, juris zu Kostenfragen).
  • OLG Celle, 05.10.2020 - 13 Verg 5/20

    Zulässigkeit der Beschwerde gegen die Gewährung von Akteneinsicht durch die

    Auszug aus KG, 02.08.2021 - Verg 1/21
    Dabei hat der Senat auch berücksichtigt, dass nicht schon die Gewährung oder Abwehr der Akteneinsicht selbst über den Erfolg oder Misserfolg des Nachprüfungsantrages entscheidet, sondern der Ausgang desselben von weiteren zwischen den Beteiligten streitigen Fragen rechtlicher und tatsächlicher Natur abhing (vgl. OLG Düsseldorf, Beschluss vom 28. Dezember 2007 - VII-Verg 40/07 -, juris Rn. 46; OLG Celle, Beschluss vom 05. Oktober 2020 - 13 Verg 5/20 -, Rn. 21, juris).
  • OLG Dresden, 05.04.2001 - WVerg 8/00

    Anfechtbarkeit des Kostenfestsetzungsbescheids, Auftragssumme

    Auszug aus KG, 02.08.2021 - Verg 1/21
    Der Senat folgt nicht der Auffassung anderer Oberlandesgerichte, welche den Anwendungsbereich des § 179 Abs. 2 Satz 1 GWB dahingehend einschränken, dass eine Vorlagepflicht nur bei Abweichungen in einer die Hauptsache betreffenden Beschwerdeentscheidung bestehe (so aber OLG Düsseldorf, Beschluss vom 28. Dezember 2007 - VII-Verg 40/07 -, Rn. 23, juris zur Akteneinsicht; OLG Dresden, Beschluss vom 05. April 2001 - WVerg 0008/00 -, Rn. 14, juris und OLG Düsseldorf, Beschluss vom 30. Dezember 2002 - Verg 42/01 -, Rn. 19, juris zu Kostenfragen).
  • OLG Brandenburg, 21.05.2012 - Verg W 1/12

    Wann ist die Hinzuziehung eines Anwalts notwendig?

    Auszug aus KG, 02.08.2021 - Verg 1/21
    Eine Anwendung des § 50 Abs. 2 GKG für sich genommen kommt bei einem Beschwerdeverfahren, das sich auf einen lediglich Fragen der Akteneinsicht betreffenden Beschluss der Vergabekammer in einem Zwischenverfahren bezieht, nicht in Betracht (vgl. etwa Elzer in: Hartmann/Toussaint, Kostenrecht, 50. Auflage 2020, § 50 GKG Rn. 4 m.w.N.; vgl. auch für das nur gegen die Kostenentscheidung der Vergabekammer gerichtete Rechtsmittel: OLG Koblenz, Beschluss vom 26. August 2020 - Verg 5/20 -, Rn. 62, juris m.w.N.; Brandenburgisches Oberlandesgericht, Beschluss vom 21. Mai 2012 - Verg W 1/12 -, Rn. 21, juris), weil die Entscheidung nicht die Auftragsvergabe als solche zum Gegenstand hat und die Anknüpfung an den Wertansatz als pauschaliertem Gewinn nicht passend erscheint.
  • VK Berlin, 30.03.2021 - VK-B2-8/21

    Anspruch auf Gewährung teilweiser Akteneinsicht unter Wahrung von

    Auszug aus KG, 02.08.2021 - Verg 1/21
    Die Beigeladene zu 1) wandte sich mit ihrer sofortigen Beschwerde gegen den Beschluss der zweiten Beschlussabteilung der Vergabekammer des Landes Berlin vom 30. März 2021 - VK -B2 - 8/21, mit welchem u.a. der Antragstellerin Akteneinsicht in die Akten der Vergabestelle bewilligt worden war.
  • KG, 18.05.2022 - Verg 7/21

    Kostenentscheidung nach übereinstimmender Erledigungserklärung für ein

    Billigem Ermessen entspricht in erster Linie eine Kostenverteilung nach Maßgabe des aufgrund summarischer Prüfung festzustellenden voraussichtlichen Erfolges der erhobenen Beschwerde, da auch bei einer streitigen Entscheidung nach dem Anteil des Obsiegens und Unterliegens über die Kosten zu entscheiden gewesen wäre (vgl. Senat, Beschluss vom 2. August 2021 - Verg 1/21 -, juris Rn. 4).
  • VK Niedersachsen, 02.12.2021 - VgK-42/21

    Schulnotenrechtsprechung, keine konkrete einzelfallbezogene Darstellung

    Das Erfordernis der Akteneinsicht ist bei im Raume stehender Unzulässigkeit umstritten (pro: KG Berlin, Beschluss vom 02.08.2021 - Verg 1/21; OLG Rostock, Beschluss vom 21.04.2021 - 17 Verg 1/21; contra: OLG Düsseldorf, Beschluss vom 29.03.2021, Verg 9/21 ; Behrens in: Müller-Wrede, GWB Vergaberecht, § 165 GWB, Rn. 21; Kus in: Röwekamp/Kus/Portz/Prieß, Kommentar zum GWB, § 165 GWB, Rn. 33; Kadenbach in: Willenbruch/Wieddekind, Vergaberecht Kompaktkommentar, § 165 GWB Rn. 6, 7).
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